St. Jerolim – die plastikfreie Insel

Insel Sankt Jerolim

Die Insel Sankt Jerolim ist eine von 14 Inseln und Inselchen, die den Nationalpark Brijuni bilden. Sie hat eine Fläche von 7,84 Hektar und ist nur 750 Meter vom Festland entfernt. Die Insel ist ein beliebtes Tagesausflugsziel und Badeort für die Einwohner von Pula und der Umgebung. Sowohl Einzel- als auch Gruppenbesuche sind möglich, mit ganztägigem Aufenthalt und Badevergnügen. Aufgrund der reichen Unterwasserwelt ist Sankt Jerolim auch ein beliebter Tauchspot.

Ab diesem Jahr wird Sankt Jerolim eine plastik- und abfallfreie Insel – denn Superhelden nehmen ihren Müll mit!

Am Steg der Insel Sankt Jerolim wird dieses Jahr eine Skulptur des Pulaer Bildhauers Marko Človek aufgestellt, die das Logo des Nationalparks Brijuni darstellt und zugleich als Sammelstelle für Plastikflaschen dient, die Besucher nach dem Ausflug nicht mehr benötigen. Außerdem werden auf der Insel die Abfall- und Recyclingbehälter entfernt – beim Ticketkauf erhalten die Besucher einen Müllbeutel mit Anweisungen, um ihren Abfall selbst wieder mit nach Hause zu nehmen.

Die größte Bedrohung für diesen Planeten ist zu glauben, dass sich jemand anderes um unseren Müll kümmern wird.

Warum gibt es in der Natur keine Mülleimer?


- Wir schützen Wildtiere vor Verletzungen und Vergiftungen und gewöhnen sie nicht an menschliche Nahrung, um ihr natürliches Verhalten nicht zu verändern.

- Wir machen bewusst, wie viel von unserem „Zuviel“ zu Abfall wird!

Abfall

In unserer Gemeinde fallen täglich verschiedene Abfallarten an – von Haushalts- und Plastikmüll bis hin zu Sperrmüll und Elektroschrott. Durch die ordnungsgemäße Trennung und Entsorgung von Abfällen tragen wir alle zu einer saubereren Umwelt, einem gesünderen Leben und dem Erhalt natürlicher Ressourcen für zukünftige Generationen bei. Abfall ist jedes Material, das seinen ursprünglichen Zweck nicht mehr erfüllt und nicht mehr verwendet wird. Er fällt in Haushalten, in der Industrie, im Dienstleistungssektor und im Alltag an. Je nach Zusammensetzung und Herkunft wird Abfall in verschiedene Arten unterteilt, wie z. B. Hausmüll, Sondermüll, Elektroschrott, Biomüll und die bekannteren Abfälle Papier, Kunststoff und Glas. 

(Diagramme: Jährliche Menge an Hausmüll und Plastikmüll pro Kopf: weltweiter Durchschnitt, Durchschnitt der Europäischen Union und Durchschnitt Kroatiens)

Weltweit fallen jährlich über 2 Milliarden Tonnen Siedlungsabfälle an. Schätzungen zufolge könnte diese Zahl bis 2050 auf bis zu 3,4 Milliarden Tonnen steigen, wenn sich unsere Produktions- und Konsumgewohnheiten nicht ändern. Laut Eurostat aus dem Jahr 2023 produziert jeder Bürger in der Europäischen Union durchschnittlich etwa 500 Kilogramm Abfall pro Jahr, während dieser Wert in Kroatien etwas niedriger liegt – etwa 450 Kilogramm pro Kopf (Fonds für Umweltschutz und Energieeffizienz, 2023).

Plastik

Die Produktion von Kunststoff-Refiuti-Massen wurde in den 1950er-Jahren begonnen. Seine Beliebtheit ist auf seine breite Anwendung und die geringen Produktions- und Endkosten zurückzuführen. Nachdem ich die Karte im Langtempo ausgenutzt hatte, war das Problem mit der Entwaldung verbunden und ich musste die natürlichen Aufstände erforschen, weil ich die Stesse unkontrolliert benutzte. Le Foreste hanno preso fiato, ma cosa è successo nel meggi?! 

La Plastica hat das Monopol erreicht: Imballaggi - Flaschen, Behälter, Nebel, Sacchetti, Retine; abbigliamento tessile, calzature, rivestimenti; Kosmetika - Peeling, Creme... Ursprünglich als langlebiges Material konzipiert, ist es auch für die meisten Menschen gedacht, dass sie auf alle möglichen Arten übertragen werden können. 

In den letzten OCSE-Daten betrug die jährliche Anzahl der wiederaufbereiteten Kunststoffe pro Kopf beispielsweise 221 kg, während die Medien innerhalb Europas 114 kg betrugen. Im zweiten Europaparlament im Jahr 2021 hat ein mitteleuropäischer Einwohner 36,1 kg an Plastikrückständen erzeugt. Laut der Plastic Smart Cities-Initiative produziert Kroatien jedes Jahr etwa 96 kg Plastikmüll pro Kopf.

Europa ist weltweit die zweitgrößte Plastikproduzentin. Aktuellen Untersuchungen zufolge landen 70 bis 80 % des produzierten Abfalls im Meer. Schätzungsweise treiben bis zu 300 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren. 

(Fotoquelle: https://www.oceansplasticleanup.com/Gyres_Oceans_Plastics_Marine/Pacific_North_Gyres_Oceans_Marine_Plastic_Cleanup_Projects.htm)

Es gibt fünf Plastikwirbel im Meer, der größte ist dreimal so groß wie Frankreich! 

Flüsse sind eine der Hauptquellen für Plastik, das vom Land ins Meer gelangt und dort von Meeresströmungen weitertransportiert wird. Die Wirkung einiger der größten Meeresströmungen der Welt hat fünf Zirkulationssysteme geschaffen, die wie sich langsam bewegende Wasserwirbel wirken: Die bekanntesten sind die Nord- und Südpazifikwirbel, aber es gibt auch die Nord- und Südatlantikwirbel sowie die Wirbel des Indischen Ozeans. In diesen riesigen Wassermassen sammelten die Strömungen eine unglaubliche Menge an Müll an. Der größte Müllwirbel ist der Nordpazifikwirbel, der schätzungsweise 80.000 bis 100.000 Tonnen Müll enthält.

Recycling gilt als umstrittene Methode zur Reduzierung von Plastikmüll, da es ineffizient ist und die Umwelt belastet.

Die Recyclingquote von Kunststoff ist sehr niedrig, da nicht jeder Kunststoff gleich ist! Kunststoffe werden je nach Zusammensetzung in Polyester (PET), Polyethylen (PE), Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Nylon (PA), Celluloseacetat (CA) und Sonstige (Sonstige) unterteilt. Jedes Material wird für unterschiedliche Anwendungen eingesetzt und hat eine unterschiedliche spezifische Dichte, die von der Partikelzusammensetzung, der Zersetzungszeit und -methode sowie der Recyclingmethode abhängt. 

Kunststoffe binden giftige Verbindungen aus der Umwelt, können Träger fremder und invasiver Arten sein und in Tieren verbleiben! 

Je nach Dichte verbleibt Plastik an der Meeresoberfläche, in der Wassersäule oder setzt sich auf dem Meeresboden ab. Meeresorganismen verwechseln es oft mit Nahrung, sodass Meeresschildkröten Quallen häufig durch Plastiktüten ersetzen. Muscheln, Miesmuscheln und andere Organismen filtern Schlamm und Wasser und fressen Mikro- und Nanopartikel aus Plastik. Fische und Seevögel ersetzen Nahrung durch Plastik und sterben dadurch an Hunger oder Erstickung, und oft landet dieser Kunststoff auch auf unseren Tellern.


Abfall auf den Brijuni

Im Nationalpark Brijuni wird Müll getrennt und ordnungsgemäß entsorgt. Auf der Insel Veliki Brijun wurden zwei Recyclinghöfe und ein spezieller Bereich für Baumstämme und Holzabfälle eingerichtet. 

Abfälle von den Stränden werden regelmäßig entfernt, getrennt und entsorgt. Mehrmals jährlich organisieren wir ökologische Aktionen zur Reinigung des Landes und des Meeres. 

Im Jahr 2021 wurden in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Ruđer-Bošković-Instituts Abfälle aus dem Nationalpark Brijuni (auf dem Meeresboden und in der Wassersäule) sowie aus den Stränden größerer Inseln analysiert. Die Untersuchung erfolgte im Rahmen des Interreg-Med-Projekts „Plastic Busters MPAs“. 

Anhand der Stranddaten wurden insgesamt 12.648 Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von 382 kg analysiert. Es wurde berechnet, dass auf Brijuni durchschnittlich etwa drei Gegenstände pro Quadratmeter Strand gefunden werden, was dem Durchschnitt für kroatische Strände entspricht. Bei den meisten Abfällen (ca. 50 %) konnte die Herkunft nicht ermittelt werden, während der Rest nachweislich aus Abwässern (8 %), der Fischerei- und Aquakulturbranche (19 %) sowie aus dem Tourismus (19 %) stammt.

Anhand der Daten zum in der Wassersäule zurückgehaltenen Abfall wurden im Rahmen der Untersuchung insgesamt 12 km Wasserfläche analysiert. Es wurde berechnet, dass auf Brijuni durchschnittlich etwa 80 Gegenstände pro Quadratmeter Wassersäule gefunden werden. Der Großteil, nämlich 78 % des analysierten Abfalls, bestand aus Plastikmüll. 

Die Daten zum auf dem Meeresboden gesammelten Abfall wurden von Tauchern erhoben, die den Meeresboden in einer Tiefe von 0 bis 20 m absuchten. Es wurde berechnet, dass auf Brijuni durchschnittlich etwa 8 Gegenstände pro 100 Quadratmeter Meeresboden gefunden werden. Die am häufigsten gefundene Materialkategorie war Glas (> 50 %), es wurden jedoch auch große Mengen an Plastik und Metall (> 15 %) gefunden. Der Großteil des Abfalls (ca. 74 %) konnte nicht identifiziert werden, um seine Herkunft zu bestimmen. Es wurde nachgewiesen, dass 18 % des Abfalls aus dem Tourismus und 5 % aus dem Fischerei- und Aquakultursektor stammen.

Grüner Übergang

Der grüne Wandel der Inseln umfasst den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf nachhaltige und erneuerbare Energiequellen, die Verbesserung des Abfallmanagements, die Förderung der Zero-Waste-Bewegung und eine umweltfreundliche öffentliche Beschaffung mit dem Ziel, Umwelt und Natur zu schützen. Dieser Prozess umfasst eine Reihe von Maßnahmen und Strategien, die den Übergang zu umweltfreundlicheren, nachhaltigeren und energieeffizienteren Praktiken ermöglichen und gleichzeitig negative Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren. 

Inseln sind besonders wertvoll und anfällig für Umweltveränderungen. Daher ist es besonders wichtig, an einem grünen Wandel zu arbeiten, wenn die Inseln gleichzeitig wertvolle natürliche und historische Reservoirs wie der Nationalpark Brijuni sind. Inseln können Pionierarbeit für nachhaltige Entwicklung leisten und größere Gemeinschaften inspirieren.

Auf Brijuni umfasst der grüne Wandel im Abfallmanagement Strategien zur Abfallreduzierung, zum Recycling, zur Kompostierung und zur Nutzung von Abfällen als Ressource. Auf Inseln, wo die Abfallwirtschaft aufgrund begrenzter Ressourcen und Platzverhältnisse oft eine Herausforderung darstellt, ist ein Null-Abfall-Ansatz wichtig. Grüne öffentliche Beschaffung (GPP) bezeichnet die Beschaffung umweltfreundlicher, energieeffizienter und umweltschonender Produkte und Dienstleistungen. Nachhaltige Landwirtschaft umfasst die Anwendung von Methoden zur Reduzierung von Chemikalien, zum Schutz von Boden und Wasser. Nachhaltiger Tourismus reduziert die negativen Umweltauswirkungen des Massentourismus durch die Nutzung umweltfreundlicher Unterkünfte, die Reduzierung des Energieverbrauchs und des Wasserverbrauchs sowie die Förderung lokaler Produkte.

Der Wunsch besteht darin, dass der Nationalpark Brijuni zu einem Beispiel und Vorbild im Umweltschutz wird. Der Nationalpark Brijuni strebt danach, ein ökologisch nachhaltiges Reiseziel zu werden.